"Na der ist ja 'ne Marke" - oft bei Kindern gebrauchte Redewendung. Und ja: Kinder haben diese Unverwechselbarkeit. Sie leben das aus, was sie ausmacht. Und werden damit zu einer "Marke".
Wenn es um das Personenbranding geht, dann wollen wir damit sagen, dass eine Person aus der Masse heraussticht. Wir denken dabei an Heidi Klim und Barack Obama.
Ein gutes Beispiel für Personal Branding aus Deutschland ist Claus Hipp. Er gibt seiner Marke ein Gesicht, sein Namen ist Versprechen, Garantie und Gütesiegel. Wir glauben ihm, dass er jedes einzelne Babygläschen kontrolliert, dass er über die sonnenbeschienenen Kornfelder schreitet und auf den Bio-Bauernhöfen Halt macht. Wir glauben ihm, dass er seine Aufgabe mit Verantwortung mehr als erfüllt.
"Dafür stehe ich mit meinem Namen." sagt er und liefert damit ein Versprechen, das bei der Zielgruppe ankommt.
Weil die Wahrnehmung eines Produkts oder einer Dienstleistung heute mit den Menschen dahinter steht und fällt. Persönlichkeiten entscheiden mehr über die öffentliche Wahrnehmung als eine schicke Verpackung .
Der Grund: Menschen kaufen lieber von Menschen als von anonymen Unternehmen. Erfolg heißt heute, den eigenen Wiedererkennungswert in die Welt zu tragen. Personal Branding ist ein ausschlaggebendes Verkaufsargument.
Personal Branding hat also 2 Meilensteine:
1. der Mensch rückt in den Vordergrund und zwar VOR das Produkt oder die Dienstleistung
2. der Mensch kommuniziert seine Position, seine Werte, kurz gesagt seine Persönlichkeit
Sie kenne das doch auch: Heute gehen wir zum Italiener - zu Carlo um die Ecke! Nicht zu San Remo sagen wir - Nein wir gehen zu Carlo! Carlo dieser Fuchs - er ist eine Personenmarke. Wie hat er das denn hinbekommen?
Mit ihm sind zuverlässige Erlebnisse und Leistungen verbunden. Bei Carlo schmeckt das Essen immer, Carlo ist immer gut gelaunt. Bei Carlo haben wir einen schönen Abend. Carlo ist ein Garant für gutes Gefühl, gute Stimmung. Wir sind bei Carlo entspannt. Schließlich kaufen wir Kunden das was wir sein wollen: Ein Teil von Carlos Welt.
Carlo hat sich in seiner Branche „einen Namen“ gemacht.
Beim Personal Branding geht es also darum, seinen Namen gezielt in der Öffentlichkeit zu etablieren und Experte und Meinungsführer für ein Thema zu werden.
Doch aufgepasst: Nur wenn Sie authentisch, ehrlich und glaubwürdig bleiben, werden Sie sich zu einer starken Marke entwickeln können.
Die Schritte für die Entwicklung der Ich-Marke unterscheiden sich nicht großartig von der Produkt- oder Dienstleistungsmarken-Entwicklung. Auch hier ist zunächst Basis-Arbeit gefragt
1. Suchen wir uns - finden wir uns und unsere Kunden
Wer sind wir (Markenkern, Markenidentität und Markenwerte)? Und was können wir? Wer ist unsere Zielgruppe? Wo ist sie unterwegs? Was beschäftigt sie?
Nun wissen wir, was wir für wen tun können.
2. Wir brauchen eine klare Positionierung
Nun müssen wir uns der Frage stellen, warum wir der wichtige und richtige Partner für unsere Kunden sind. Warum entscheidet sich der Kunde für uns?
Dafür müssen wir unseren Kunden kennen.
1. Was sind Pain Points Kunden?
3. Welche Motive treiben ihn an?
3. Endlich! Wir dürfen uns vermarkten!
und da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt WENN das Medium oder der Kanal zu uns als Marke passt. Das heisst wenn er unserem Kern und unseren Werten entspricht. Bei der Markenkommunikation entscheidet nicht nur der Inhalt über die Botschaften, sondern auch das Medium.
4. Das Markenherz muss schlagen!
Jede Marke braucht ein Herz, den inneren Antrieb. Personal Branding ist keine einmalige Hauruck-Aktion, sondern ein langfristiges Projekt, in dem wir unsere Marke immer weiter trainieren müssen. Überlegen wir uns also bei allem: Was tut unserer Marke gut? Wie kann ich sie stärken und ihr Profil noch trennschärfer gestalten?
... eine ausgesprochenSTARKe Marke nimmt nur den Wettkampf an, den sie gewinnen will!